
Mehr Informationen über die Immobilie als Kapitalanlage
Zusammenfassung
Anlagehorizont | Sehr langfristig |
Mindestanlagedauer (Empfehlung) | 15 Jahre |
Ertragschancen | mittel |
Sicherheit | mittel bis hoch |
Liquidität | gering |
Kosten | je nach Alter mittel bis hoch |
Besonderheiten | |
Fazit | Die Immobilie als Kapitalanlage ist nur als langfristige Geldanlage geeignet |
Details
Für eine Anlage in Immobilien als Kapitalanlage eignen sich Häuser und Eigentumswohnungen. Konkret kann der Anleger also in diese Objektarten investieren:
- Vermietete Eigentumswohnung
- Vermietete Ein- oder Zweifamilienhäuser
- Mietwohnhäuser
- Vermietete Gewerbeimmobilien
- Vermietete Wohn- und Geschäftshäuser
- Ferienwohnungen
- Pflegeimmobilien
Anlagesumme
Bei einer Investition in Immobilien als Kapitalanlage werden meistens 100.000 Euro und mehr benötigt. Vermietete Eigentumswohnungen können je nach Ausstattung, Lage, Baujahr und Wohnfläche in diesem Preisbereich erworben werden. Kleine Wohnungen (bis ca. 30 qm) sind auch unter 100.000 € zu erhalten.
Rendite
Die Rendite bei einer vermieteten Immobilie hängt von diesen Faktoren ab:
- Mieteinnahmen
- Kaufpreis
- Instandhaltungskosten
- Kaufnebenkosten wie z.B. Grundsteuer
- Eigenkapital
- Verkaufspreis, wenn die Wohnung oder das Haus einmal verkauft werden soll
- Mietausfälle durch Mieterwechsel
Flexibilität und Dynamik
Wie der Name Immobilie schon sagt, sind Immobilien nur bedingt flexibel bei der Kapitalanlage. Immobilien können Sie nicht wie z.B. Investmentfonds heute über die Börse kaufen und in einer Woche wieder verkaufen. Immobilien sind eine langfristige Kapitalanlage.
Kann oder will der Anleger eine vermietete Immobilien nicht mehr als Kapitalanlage nutzen, hat er folgende Optionen:
- Verkauf der Wohnung oder des Hauses. Bei einem Verkauf innerhalb von 10 Jahren nach dem Kauf können Steuern auf den Gewinn anfallen.
- Selbstnutzung der Immobilie: Der Eigentümer kündigt den Mietvertrag und zieht selbst in die Wohnung oder das Haus ein
Motivation eines Anlegers
Viele Kapitalanleger kaufen Immobilien aus finanziellen Gr¨nden, d.h. sie wollen aus den Mieteinnahmen eine Rendite auf Ihr eingesetztes Kapital erreichen. In Zeiten von einem sehr geringen Zinsniveau erhoffen sie sich eine sichere und dauerhafte Verzinsung des Geldes. Weiterer Gr¨nde sind:
- Der Eigentüer der Immobilien muss aufgrund eines Umzugs selbst ausziehen. In diesem Fall ist ein Verkauf oder eine Vermietung die naheliegende Lösung.
- Wurde die Immobilie geerbt, kann der neue Besitzer sich für eine Vermietung oder einen Verkauf entscheiden.
- Bei einem Zweifamilienhaus wird die zweite Wohnung vermietet.
Transparenz der Kosten
Die Kosten einer Immobilie sind sehr transparent. Typischerweise entstehen bei Immobilien zur Vermietung folgende Kosten:
- Kaufpreis
- Grunderwerbssteuer, je nach Bundesland von 3,5 % bis 6,5 % des Kaufpreises
- Notar- und Grundbuchgebühren von ca. 1,5 % des Kaufpreises
- Maklergebühren
- Verwaltungskosten
- Instandhaltungskosten
- Darlehenszinsen und Tilgung des Bankdarlehens
Steuerliche Situation
Da Immobilien als Geldanlage immer auch steuerlich zu betrachten sind, sollten Sie mit Ihrem Steuerberater sprechen. Dieser kann Ihnen qualifiziert sagen, wie sich eine Immobilien zu Ihrer Einkommensituation verhalten wird.
Chancen und Vorteile
- Durch das niedrige Zinsniveau können gute Immobilien einen attraktiven Ertrag abwerfen
- Bei Immobilien in Wachstumsregionen sind Preissteigerungen wahrscheinlich
Risiken und Nachteile
- Hoher Aufwand für die Auswahl und Prüfung der Objekte.
- Mieter mit wechselnder Zahlungsbereitschaft und Mietnomaden können dafür sorgen, dass über Monate keine Mieteinnahmen vorhanden sind.
- Durch die hohe Nachfrage in Ballungsräumen wie z.B. München und Berlin hohe Preise für neue und Bestandsobjekte.
- Bei Mängeln am Bau können hohe Kosten und viel Ärger entstehen.
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Offene ImmobilienfondsSelbstgenutzte Immobilie